Theos Tipp im April 2022

Ihr LandMarkt Team
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Regional und Kompetent

Liebe Gartenfreunde!

Es lohnt sich Lebensmittel selbst anzubauen. Aber nur wenn man die Arbeit auch gern macht. Für Kräuter, Gemüse, Salate und Früchte findet man fast immer Platz.
Ein Balkonkasten am Fenster reicht schon für den Anbau von vielen Pflanzen. Am besten kauft man Kästen mit eingebautem Wasserspeicher, dann braucht man auch übers verlängerte Wochenende nicht gießen. Für das „Urban Gardening“ bekommen Sie spezielles Saatgut, welches für Balkonkästen besonders geeignet ist. Mehr Pflanzen als Sie denken, lassen sich auf dem Balkon ziehen.
Wer einen Garten hat, nutzt am einfachsten und platzsparend ein Hochbeet. Es ist leicht zu bewirtschaften, da wir im Stehen arbeiten können. Bei richtiger Anlage sind die Pflanzen vor Schnecken und Wühlmäusen geschützt. Auch Wildkräuter wachsen nicht so schnell ein.
Bei etwas mehr Platz können wir ein Beet anlegen. Ich empfehle das Beet in vier gleichgroße Bereiche zu teilen, um abwechselnd Pflanzen wie Starkzehrer (hoher Nährstoffbedarf z.B. Kohl, Sellerie, Kürbis), Mittelzehrer (Möhren, Salate) und Schwachszehrer (Erbsen, Bohnen) zu pflanzen. Im vierten Jahr (Beet) kann der Boden sich erholen. Hier nutze ich eine Gründüngung z.B. gerne Phacelia als Bienenweide. Verwandte Pflanzenarten sollte man nicht über mehrere Jahre nacheinander am selben Standort pflanzen, um Krankheiten vorzubeugen.
Tomaten sind dankbare Pflanzen. Eine geschützte Lage nach Süden ist wichtig, da Tomaten viel Wärme und Licht benötigen. Dann ist eine reiche Ernte fast garantiert. Ein durchsichtiges Dach schützt vor Regen und Pilzbefall.
Sehr oft nutze ich das Kräuterbeet. Zum Kochen und Grillen kommen Thymian, Basilikum und Rosmarin und Co. frisch aus dem Beet. Ich spekuliere noch mit einer Kräuterspirale. Hier kann platzsparend auf die verschiedenen Bedürfnisse der unterschiedlichen Kräuter im Anbau Rücksicht genommen werden.
Etwas Obst im Garten gehört auch dazu. Bäume und Sträucher gibt es für fast jeden Garten in der passenden Größe. Frei nach Martin Luther: „und würde morgen die Welt untergehen, würde ich heute einen Apfelbaum pflanzen“. Hier bitte darauf achten, dass die Bäume nach dem Pflanzen noch wachsen und die End-Größe einplanen.
Wer weiterführende und vertiefende Literatur benötigt, dem empfehle ich John Seymours Buch Selbstversorgung aus dem Garten. John Seymour beschreibt anschaulich, wie man seinen Garten natürlich bestellt und gesunde Nahrung erntet.
Was ist sonst noch wichtig? Ein Wasseranschluss in der Nähe erspart viel Lauferei. Wer neu baut sollte bei der Gartenanlage daran denken, dass die schweren Baumaschinen den besten Boden nicht verdichten. In einem Komposthaufen „entsorge“ ich organisches Material und bekommen wertvollen, kostengünstigen Dünger.
Und dann den Garten auch genießen. Ich bin ein Fan vom ursprünglichen Geschmack meiner Erdbeeren der Sorte Mietze Schindler (Praline aller Erdbeersorten, die allerdings eine andere Erdbeersorte als Befruchter benötigt).
Euer Theo