Liebe Gartenfreunde,
immer häufiger steht der Schmetterlingsflieder in der Kritik. Diesen kennt ihr auch unter dem wissenschaftlichen Namen Buddleja. In der Schweiz soll die Pflanze sogar verboten werden. Auch bei deutschen Naturschutzorganisationen ist der Schmetterlingsflieder nicht unumstritten.
Das liegt an seiner Herkunft aus China und Tibet. Die Pflanze kann invasiv sein und sich aus dem Garten in die Natur ausbreiten. Da gehört sie nicht hin, da heimische Pflanzen verdrängt werden.
Ich besitze Buddleja in verschiedenen Farben. Zurzeit stehen sie in voller Blüte. Die Schmetterlinge umfliegen sie und saugen trunken an den Blüten. Ich sehe Tagpfauenaugen, den stolzen Admiral und Zitronenfalter. Die Buddleja sind beliebt, weil das Nahrungsangebot für Schmetterlinge sonst im August eingeschränkt ist. Wer alternative Futterpflanzen für Schmetterlinge sucht, dem empfiehlt der Nabu Blutweiderich (Lythrum salicaria), Echter Baldrian (Valeriana officinalis) oder Gewöhnlicher Wasserdost (Eupatorium cannabinum). Auch diese blühen zurzeit und sind zusätzlich noch wertvolle Futterpflanzen für die Schmetterlingsjugend, die Raupen.
Ich werde die Argumente für und wider den Schmetterlingsflieder für mich beobachten. Zurzeit erfreue ich mich an den schönen Farben der Buddleja und den umliegenden Schmetterlingen.
Und im Kopf setzt sich Danyel Gérards Evergreen „Butterfly“ als Ohrwurm fest.
Euer Theo